Wir freuen uns mitteilen zu können, dass die neuen Materialen, die durch den Freistaat in Zusammenarbeit mit der TU Dresden, zum Klimawandel online sind und unter www.Klima.sachsen.de zur Verfügung stehen.
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Finale der 16. Sächsischen Geographie-Olympiade am Welt-Olympiatag
Passender hätte es nicht sein können. Genau am 6. April, vor 126 Jahren, begannen in Athen die Olympischen Spiele der Neuzeit. Wir fühlten uns nach der kontaktbeschränkten Zeit bestimmt ähnlich, wie die Organisatoren damals. Mit Freude beobachteten wir das erwartungsvolle Ankommen der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte und Gäste in der IHK Dresden. Verschiedene Radiosender kündigten unser Finale morgens an. Das motivierte sehr.
Traditionell beginnt die Eröffnung mit einem Film über uns
ere wunderschöne Erde. Spätestens jetzt hatte jeder im Saal Gänsehaut.
Auch Herr Köhler, Geschäftsführer Bildung der IHK Dresden, brachte in seinem Grußwort an die Mädchen und Jungen seine Präferenz an die Arbeit in Präsenz zum Ausdruck. Er inspirierte uns mit der Idee, dass sich die Schülerinnen und Schüler erstmalig selbst vorstellen und dabei die Lage ihre Herkunftsorte beschreiben sollten.
Denn diese Karte konnte uns Herr Starystach, Fachberater Geographie, leider nur digital zusenden.
Hochkonzentriert lösten im Anschluss die 28 besten Geographie-Asse Sachsens die Aufgaben. Die 14 besten der 7. Klassen mussten zum Beispiel ein Klimadiagramm auswerten und die Jahresdurchschnittstemperatur bzw. den Jahresniederschlag berechnen, Gesteine bestimmen, topographische Objekte in eine stumme Karte rund um das Mittelmeer eintragen und Wissen zu Klimatypen, dem Eiszeitalter sowie geographischen Begriffen nachweisen.
Die Zehntklässler sollten sich in den Metropolen der Welt gut auskennen und deren Wahrzeichen zuordnen. Abgeleitet von den Höhenstufen der Vegetation mussten Folgen des Klimawandels erkannt werden. Auch der Monsun in Indien forderte die jungen Leute. Topographisches Wissen war diesmal mit Fachwissen verknüpft, d. h. mit Oberbegriffen sollten Objekte in der Karte zusammengefasst werden.
Hier ahnen die beiden Schüler noch nicht, dass sie später als Sachsenmeister der Geographie geehrt werden.
Nach der geistigen Arbeit, durften sich die Schülerinnen und Schüler am Buffet stärken und anschließend mit dem Lottchen durch Dresden fahren. Das Lottchen ist eine Straßenbahn, die die Sehenswürdigekeiten ansteuert. Ein Stadtführer gibt dazu die Erklärungen.
Am Nachmittag fand die Siegerehrung mit Herrn Staatssekretär Kühner, SMK, statt. Er fragte in seinem Grußwort die Schülerinnen und Schüler nach der Teilnehmerzahl an der 16. Säch-sischen Geographie-Olympiade. Ein Mädchen meldete sich und sagte, es seien fast 13 500. Herr Staatssekretär Kühner verdeutlichte den Jugendlichen damit, dass diese Zahl die Größe einer Kleinstadt widerspiegelt und sie die besten daraus sind.
Hervorragend musikalisch gestaltet wurde die Ehrung der Besten wieder durch die Schüler-band „No Rest“ der Kurfürst-Moritz-Schule Boxdorf, aus Moritzburg. Die Band spielt seit drei Jahren zusammen und war bereits vor zwei Jahren hier zu Gast, zur 14. Sächsischen Geographie-Olympiade. Damals traten sie als Siebtklässler auf. Die engagierte Bandleiterin und Lehrerin, Frau Gebhardt-Varga, begleitet die jungen Musiker auf ihrem Weg.
Herr Staatssekretär Kühner und Herr Köhler gratulierten jeder Schülerin, jedem Schüler und nahmen sich sehr viel Zeit für ein persönliches Gespräch. Sie fragten zum Beispiel nach den Berufswünschen. Ich freute mich, weil auch eine zukünftige Landärztin dabei war.
Besonders würdigten sie Leon Fraulob der OS Bad Gottleuba. Er war der einzige Teilnehmer, der als Siebtklässler bereits das Finale geschafft hat und damals wie heute den 2. Platz belegte.
Unsere Sieger:
Klasse 7
Klasse 10
Auch die Lehrerinnen und Lehrer besonders erfolgreicher Schüler erhielten eine Anerkennung.
Klasse 7
Klasse 10
Ich hatte am Ende der Veranstaltung das Gefühl, dass sich alle Beteiligten als Siegerinnen oder Sieger fühlen konnten. Dafür danke ich zu allererst Frau Dr. Marx, Referentin im SMK, für die großartige organisatorische Unterstützung und Herrn Köhler, Geschäftsführer Bildung der IHK, für die Bereitstellung der Räume.
Außerdem gilt mein Dank der Vorsitzenden des Landesverbandes Sachsen im Verband Deutscher Schulgeographen e.V., Frau Dr. Simone Reutemann, für das Arrangement des Buffets und des Fachvortrags.
Eine große Unterstützung erfahre ich ebenfalls durch das Sponsoring der Schulbuchverlage Westermann und Klett, die jedes Jahr den Druck der Urkunden für das Finale übernehmen und wertvolle Preise bereitstellen.
Aber ich danke auch den vielen Lehrkräften, die bereits in der 1. Stufe, auf Schulebene, mit Ihren Schülerinnen und Schülern an der Geographie-Olympiade teilnehmen und sich sehr für unser Fach engagieren.
Abschließend danke ich meinen Fachberater Kolleginnen und Kollegen. Zum Finale haben wir in diesem Jahr sehr gut Hand in Hand gearbeitet, Lücken geschlossen, die das Virus hinterließ und die Olympiade zum Erfolg geführt. Frau Handrik fotografierte viele schöne Momente des Tages, Herr Wagner sorgte für den reibungslosen technischen Ablauf, Frau Schicker verwaltete die Preisverleihung, Frau Wagner sicherte den Empfang der Finalisten und Gäste, Frau Schmorde sowie Frau Bader übernahmen die Verantwortung beim Korrigieren.
Ich hoffe sehr, dass wir unsere Sächsische Geographie-Olympiade in Präsenz fortsetzen können und dass das Interesse an unserem Fach als ein Leitfach der nachhaltigen und politischen Bildung so groß bleibt.
Carola Schön
Verantwortliche FB für die SGO
Liebe Kollegen:innen
Nun ist die Anmeldung offen für den ersten Teacher Academy Project-Teaching Sustainability (TAP-TS) Online Workshop: “Climate crisis resilience using serious games – for secondary level”
Der Workshop läuft vom 15. März bis 21. März. Er beinhaltet zwei synchrone Online Workshops (15.03, 16.00-17.00 Uhr und 21.03 16.00-17.00 Uhr), und ungefähr 4 Stunden asynchrones Material für das Selbststudium.
Der Workshop bietet Lehrkräften der weiterführenden Schulen, Lehramtsstudierenden und Lehrerbildner:innen folgende Möglichkeiten:
Information über andere TAP-TS 2023 Online Workshops, Blended Learning Courses and Summer School, hier.
Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB)
Technische Universität Dresden
01062 Dresden
Braunschweig (dpa) – Landkarten lesen und verstehen können, ist gut für die räumliche Orientierung. Für den Vorsitzenden des Verbands Deutscher Schulgeographen, Frank Czapek, steht deshalb außer Frage, dass der gute alte Atlas im Unterricht noch lange nicht ausgedient hat.
280 000 Schüler haben sich bundesweit am «Geographiewettbewerb Diercke Wissen 2013» beteiligt. Der Verband Deutscher Schulgeographen und der Braunschweiger Westermann Verlag haben den Wettbewerb organisiert. Im Gespräch hat sich Verbandsvorsitzender Frank Czapek über die Bedeutung des Schulfaches geäußert.
Warum müssen sich Schüler in Zeiten von Navigationsgeräten, Satellitenbildern und Google-Maps eigentlich noch mit Landkarten und Geografie beschäftigen?
Czapek: «Unsere jungen Menschen tappen oft ohne ein wirkliches Wissen um Räume, um Distanzen, um Vernetzungen, um natur- und kulturräumliche Hintergründe wie Analphabeten durch die globalisierte Welt. Karten lesen und verstehen können, ist nicht nur eine wesentliche Fähigkeit der räumlichen Orientierung. Insbesondere unsere ausgezeichneten Atlanten geben auch inhaltliche Orientierung zu den unglaublichen Variationen des Lebens auf unserer Erdoberfläche und zu den spannenden Vorgängen der Gestaltung unseres Planeten.»
Ist das Erdkundewissen durch die Neuen Medien gestiegen?
Czapek: «Nicht unbedingt. Wer in zwei Stunden nach Mallorca fliegt und im Bruchteil von Sekunden mit Australien chattet, der kann durcheinander kommen mit den räumlichen Zuordnungen. Hier bietet der Geografie-Unterricht ganz prägnante Angebote zum kompetenten Umgang mit Informationen. Karten, Filme, Diagramme, Texte, Fotos, Blogs, diese und andere Erscheinungen kann der Erdkunde-Unterricht mit sachgerechten Strategien aufgreifen und dabei helfen, dass sich die Schüler in der Schnelllebigkeit und Medien-Überflutung unserer Tage zurecht finden. Das ist weit mehr als nur „Stadt-Land-Fluss“. Aber auch das topographische Lernen, quasi das Einmaleins der Geografie, braucht Schulung.»
Hat Geografieunterricht in den Schulen den richtig Stellenwert?
Czapek: «Nein. Trotz seiner enormen Breite wissenschaftlicher Bezüge von der Geologie bis zur Raumplanung zählt Geografie traditionell als Nebenfach. Oft wird nur eine Stunde in der Woche oder gar mit anderen Fächern im Verbund unterrichtet. Da bleiben wichtige Ziele schnell auf der Strecke. Wie dem auch sei: A und O bleiben sachkundige, begeisterungsfähige Lehrkräfte, denen unsere jungen Menschen und denen unsere Erde am Herzen liegen.»
Quelle: n-tv.de , dpa
Der „Innovationspreis für Schulgeographie“ wird von der Frithjof Voss-Stiftung alle zwei Jahre auf dem Deutschen Kongress für Geographie vergeben. Er zeichnet eine Schule aus, die sich in herausragender Weise und langfristig für die Förderung wissenschaftsnaher geographischer Bildung eingesetzt hat. Dabei werden keine Einzelpersönlichkeiten ausgezeichnet.
Der Preis besteht neben einem Preisgeld aus einer Bronzestatuette („Die schöne Gaia“) sowie einer
Bronzepla
kette. Das Preisgeld ist ausschließlich für den weiteren Ausbau der Geographieabteilung zu verwenden. Während die Statuette nach zwei Jahren an die neue Preisträgerin weiterwandert, verbleibt die Bronzeplakette bei der ausgezeichneten Schule.
Hiermit ergeht die Aufforderung an Schulen, sich um diesen Innovationspreis zu bewerben, der ein weiteres Mal 2023 beim Deutschen Kongress für Geographie 2023 in Frankfurt/M. vergeben wird.
Über die Vergabe des Preises entscheidet eine von der Voss-Stiftung eingesetzte unabhängige Kommission von Schul- und Hochschulgeographen.
Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen über die geographische Bildungsarbeit der jeweiligen Schule, auch in Form von Projektarbeit und/oder Präsentationsergebnissen von schulischen Resultaten in der Öffentlichkeit, sind bis 30. Mai 2023 zu richten an:
Dr. Simone Reutemann
Zweite Vorsitzende des VDSG
Professur für Humangeographie der TU Dresden
Hülsse-Bau, 3. Stock, Ostflügel, Zimmer 358,
Helmholtzstr. 10
01069 Dresden
Email: simone.reutemann [at] tu-dresden.de
Gemeinsam mit der Stiftung Frauenkirche Dresden veranstalten die Technischen Sammlungen Dresden im März 2023 den Earth Science Slam. Das Besondere ist zum einen der Fokus auf Themen der Klima-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung, zum anderen der imposante und für einen Science Slam ungewöhnliche Veranstaltungsort der Dresdner Frauenkirche. Ab sofort können sich Interessenten, die am Slam teilnehmen möchten, bei den Technischen Sammlungen bewerben.
Anlass für den geplanten Earth Science Slam ist die Kunstinstallation Gaia des britischen Künstlers Luke Jerram. Jerram wird vom 4. bis zum 26. März eine 7 Meter große Erdkugel in das Kirchenrund hängen. Die mit hoch aufgelösten Bildern der NASA bekleidete und von innen beleuchtete Erdkugel war in den letzten drei Jahren bereits an vielen Orten in Europa, Asien, Australien und Amerika zu sehen und hat Hunderttausende Besucher:innen fasziniert. Jerram möchte mit seiner Installation einen Blick auf unseren Planeten ermöglichen, wie ihn Astronaut:innen seit den Anfängen der Raumfahrt immer wieder als tief empfundenes Erlebnis beschrieben haben.