Skip to main content
All Posts By

HW

17. Sächsische Geographie-Olympiade 2023

By Allgemein, Wettbewerbe

Alle Jahre wieder olympisch ausgezeichnet

 

Die Geographie ist nicht nur für mich mehr als ein wichtiges und interessantes Schulfach. Mehr noch ist sie elementarer Bestandteil innerhalb der Gesellschaft – wie zum Beispiel im Kontext mit Urlaub, dem weltweiten Nachrichtengeschehen oder auch nur beim Blick aus dem Fenster. Ebenso routinemäßig ereignete sich dieses Schuljahr bereits zum 17. Male die Sächsische Geographie-Olympiade auf Oberschulebene.

Der diesjährige landesweite Endausscheid, die vierte Stufe, fand am 09. März 2023 wieder in den Räumlichkeiten der IHK Dresden statt. Die Geographie-Fachberater der LaSuB-Standorte planten die Veranstaltung und führten sie genauso hervorragend durch, wie mir dies bereits aus den Schuljahren 2014/2015 bzw. 2017/2018 bekannt war – damals aus Perspektive eines Oberschülers und erfolgreichen Mitstreiters.

Nach den netten Begrüßungsworten der Wettbewerbskoordinatorin, Frau Carola Schön, und des Präsidenten des Landesamtes für Schule und Bildung (LaSuB), Herrn Ralf Berger, wartete schließlich der 60-minütige Aufgabenmarathon auf die Olympioniken. Mit im Raum befand sich auch eine Kamera des MDR, welcher über das Event im Sachsenspiegel berichtete.

Die jeweils 15 Teilnehmer aus Klassenstufe 7 und 10 wurden bereits zurecht vor der Aufgabenlösung als Sieger bezeichnet, sie absolvierten im aktuellen Schuljahr erfolgreich drei Vorrunden. 2022/2023 stellten sich der Olympiade insgesamt 13.113 Schüler aus 177 Oberschulen.

Thematische Schwerpunkte waren in der Klasse 7 das Klima, die Vegetation sowie der Tourismus mit Auswirkungen innerhalb Europas. Wasserkreislauf, Erosion und Weltbevölkerung spielten Schlüsselrollen in Fragen der Klasse 10. In beiden Klassenstufen wurden zudem geographische Objekte auf einer stummen Karte abgefragt, selbstverständlich ohne Atlas als Hilfsmittel. Der Denksport-Block umfasste schließlich Auswahlfragen verschiedener Lehrplaninhalte. Auch das Allgemeinwissen war hier natürlich besonders präsent.

Für die Lehrkräfte, Eltern und Gäste – wie mich in diesem Jahr – referierte während der Arbeitsphase ein Geograph der TU Dresden, Herr Prof. Dr. Arno Kleber, über den Zusammenhang von Klima und Migration. Dabei standen sowohl die Migrationsgeschichte und -ursachen als auch klimatische Extreme im Mittelpunkt. Zukünftig würden beispielsweise das zügige Abschmelzen der Gletscher und die damit verbundene Wasserknappheit in entsprechenden Gegenden zu gravierenden Schwierigkeiten führen.

Ein großes Highlight der Veranstaltung stellte für die Wettbewerbsteilnehmer die ebenfalls traditionelle Stadtrundfahrt durch die Landeshauptstadt mit der Kinderstraßenbahn der Dresdner Verkehrs

betriebe AG, dem Lottchen, dar. Während sich die Schüler in der verdienten Erholungspause Dresden anschauten, zückten die Fachberater die Rotstifte und korrigierten im Akkord die Aufgaben – auch das zweifellos Gewohnheitssache und eingespielt. Als angehender Lehrer durfte ich mir davon einen Überblick verschaffen.

Die Siegerehrung wurde am frühen Nachmittag durch den Amtschef des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus, Herrn Wilfried Kühner, und den Geschäftsführer der IHK Dresden im Bereich Bildung, Herrn Torsten Köhler, vorgenommen und von Frau Carola Schön moderiert. Für die musikalische Umrahmung der Zeremonie sorgte die Schulband der Kurfürst-Moritz-Schule.

Daniel Steinbach von der Sophienschule Colditz (Klasse 7) erkämpfte sich Platz 1. Ebenso Paul Vetter von der Oberschule im Lossatal (Klasse 10), der das Ergebnis auch schon vor drei Jahren erzielte. Dieser Glücksumstand trat in der gesamten Wettbewerbshistorie bisher nur ein weiteres Mal auf!

Die Plätze 2 belegten von der Evangelischen Schule „Stephan Roth“ Zwickau OT Cainsdorf Roberto Nicolella (Klasse 7) und von der Paul-Fleming-Oberschule Hartenstein Hans Richter (Klasse 10). Auf den Rängen 3 fanden sich Tim Wagner (Klasse 7) und Marcel Kropp (Klasse 10) ein, beide von der Heinrich-von-Trebra-Oberschule Marienberg. Herzlichen Glückwunsch zu herausragenden Resultaten.

Für mich persönlich war es eine große Freude, der Sächsischen Geographie-Olympiade diesmal als Gast beigewohnt zu haben, was in mir wieder einzigartige Erinnerungen weckte und nährte. Auch dieses Ereignis bestärkte vor einigen Jahren mein Ziel des Lehrerberufs. Es wäre sehr wünschenswert, wenn sich die

Olympioniken und viele andere junge Menschen ebenfalls nachhaltig für dieses besondere Fach begeisterten und vielleicht einige sogar den Schritt ins Lehramt(sstudium) wagten. Die globalen Herausforderungen nehmen nicht ab, sie gilt es insbesondere im Bildungskontext zu thematisieren. Dem Wissenswettbewerb an sich und den Mitwirkenden wünsche ich alles Gute.

Richard Winkler

Geographie-Lehramtsstudent an der TU Dresden und VDSG-Neumitglied

 

Anm. des Autors: Innerhalb des Beitrages wird nicht mit der „gendergerechten Sprache“ und den damit verbundenen Sonderfestlegungen operiert, allerdings jedes Geschlecht bei Angaben gleichermaßen einbezogen, die auf Personen oder -gruppen abzielen.

Fotos: Lars Petzold

 

Buchtip

By Allgemein, Presse und Gedanken

 

 

Geographisches Kinderbuch: Karin Huser legt uns das Kinderbuch „Ich entdecke Landschaften“ nahe, das sich an die Jahrgangsstufen 3 bis 6 wendet. Zum Buch gibt es begleitendes Lehrmaterial unter www.landschaftswissen.ch. Der entsprechende öffnet sich beim Klick auf das Bild.

 

16. Sächsische Geographie-Olympiade 2022

By Allgemein

Finale der 16. Sächsischen Geographie-Olympiade am Welt-Olympiatag

Passender hätte es nicht sein können. Genau am 6. April, vor 126 Jahren, begannen in Athen die Olympischen Spiele der Neuzeit. Wir fühlten uns nach der kontaktbeschränkten Zeit bestimmt ähnlich, wie die Organisatoren damals. Mit Freude beobachteten wir das erwartungsvolle Ankommen der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte und Gäste in der IHK Dresden. Verschiedene Radiosender kündigten unser Finale morgens an. Das motivierte sehr.

Traditionell beginnt die Eröffnung mit einem Film über uns

ere wunderschöne Erde. Spätestens jetzt hatte jeder im Saal Gänsehaut.

Auch Herr Köhler, Geschäftsführer Bildung der IHK Dresden, brachte in seinem Grußwort an die Mädchen und Jungen seine Präferenz an die Arbeit in Präsenz zum Ausdruck. Er inspirierte uns mit der Idee, dass sich die Schülerinnen und Schüler erstmalig selbst vorstellen und dabei die Lage ihre Herkunftsorte beschreiben sollten.

Denn diese Karte konnte uns Herr Starystach, Fachberater Geographie, leider nur digital zusenden.

Hochkonzentriert lösten im Anschluss die 28 besten Geographie-Asse Sachsens die Aufgaben. Die 14 besten der 7. Klassen mussten zum Beispiel ein Klimadiagramm auswerten und die Jahresdurchschnittstemperatur bzw. den Jahresniederschlag berechnen, Gesteine bestimmen, topographische Objekte in eine stumme Karte rund um das Mittelmeer eintragen und Wissen zu Klimatypen, dem Eiszeitalter sowie geographischen Begriffen nachweisen.

Die Zehntklässler sollten sich in den Metropolen der Welt gut auskennen und deren Wahrzeichen zuordnen. Abgeleitet von den Höhenstufen der Vegetation mussten Folgen des Klimawandels erkannt werden. Auch der Monsun in Indien forderte die jungen Leute. Topographisches Wissen war diesmal mit Fachwissen verknüpft, d. h. mit Oberbegriffen sollten Objekte in der Karte zusammengefasst werden.

Hier ahnen die beiden Schüler noch nicht, dass sie später als Sachsenmeister der Geographie geehrt werden.

Nach der geistigen Arbeit, durften sich die Schülerinnen und Schüler am Buffet stärken und anschließend mit dem Lottchen durch Dresden fahren. Das Lottchen ist eine Straßenbahn, die die Sehenswürdigekeiten ansteuert. Ein Stadtführer gibt dazu die Erklärungen.

Am Nachmittag fand die Siegerehrung mit Herrn Staatssekretär Kühner, SMK, statt. Er fragte in seinem Grußwort die Schülerinnen und Schüler nach der Teilnehmerzahl an der 16. Säch-sischen Geographie-Olympiade. Ein Mädchen meldete sich und sagte, es seien fast 13 500. Herr Staatssekretär Kühner verdeutlichte den Jugendlichen damit, dass diese Zahl die Größe einer Kleinstadt widerspiegelt und sie die besten daraus sind.

Hervorragend musikalisch gestaltet wurde die Ehrung der Besten wieder durch die Schüler-band „No Rest“ der Kurfürst-Moritz-Schule Boxdorf, aus Moritzburg. Die Band spielt seit drei Jahren zusammen und war bereits vor zwei Jahren hier zu Gast, zur 14. Sächsischen Geographie-Olympiade. Damals traten sie als Siebtklässler auf. Die engagierte Bandleiterin und Lehrerin, Frau Gebhardt-Varga, begleitet die jungen Musiker auf ihrem Weg.

Herr Staatssekretär Kühner und Herr Köhler gratulierten jeder Schülerin, jedem Schüler und nahmen sich sehr viel Zeit für ein persönliches Gespräch. Sie fragten zum Beispiel nach den Berufswünschen. Ich freute mich, weil auch eine zukünftige Landärztin dabei war.

Besonders würdigten sie Leon Fraulob der OS Bad Gottleuba. Er war der einzige Teilnehmer, der als Siebtklässler bereits das Finale geschafft hat und damals wie heute den 2. Platz belegte.

Unsere Sieger:

Klasse 7

  1. Max Friedrich Röblitz, Tännichtschule Meerane, LaSuB Standort Zwickau
  2. Oskar Rösike, 35. OS Leipzig, LaSuB Standort Leipzig
  3. Matti Lossin, OS Weixdorf, LaSuB Standort Dresden

Klasse 10

  1. Lukas Neumann, OS Nünchritz, LaSuB Standort Dresden
  2. Leon Fraulob, OS Bad Gottleuba, LaSuB Standort Dresden
  3. Elias Kaftan, Montessori-OS Plauen, LaSuB Standort Zwickau

Auch die Lehrerinnen und Lehrer besonders erfolgreicher Schüler erhielten eine Anerkennung.

Klasse 7

  1. Frau Wagner, Tännichtschule Meerane, LaSuB Standort Zwickau
  2. Frau Rattau, 35. OS Leipzig, LaSuB Standort Leipzig
  3. Frau Jentsch, OS Weixdorf, LaSuB Standort Dresden

Klasse 10

  1. Herr Lohse, OS Nünchritz, LaSuB Standort Dresden
  2. Frau Moras, OS Bad Gottleuba, LaSuB Standort Dresden
  3. Herr Kucharik, Montessori-OS Plauen, LaSuB Standort Zwickau

Ich hatte am Ende der Veranstaltung das Gefühl, dass sich alle Beteiligten als Siegerinnen oder Sieger fühlen konnten. Dafür danke ich zu allererst Frau Dr. Marx, Referentin im SMK, für die großartige organisatorische Unterstützung und Herrn Köhler, Geschäftsführer Bildung der IHK, für die Bereitstellung der Räume.

Außerdem gilt mein Dank der Vorsitzenden des Landesverbandes Sachsen im Verband Deutscher Schulgeographen e.V., Frau Dr. Simone Reutemann, für das Arrangement des Buffets und des Fachvortrags.

Eine große Unterstützung erfahre ich ebenfalls durch das Sponsoring der Schulbuchverlage Westermann und Klett, die jedes Jahr den Druck der Urkunden für das Finale übernehmen und wertvolle Preise bereitstellen.

Aber ich danke auch den vielen Lehrkräften, die bereits in der 1. Stufe, auf Schulebene, mit Ihren Schülerinnen und Schülern an der Geographie-Olympiade teilnehmen und sich sehr für unser Fach engagieren.

Abschließend danke ich meinen Fachberater Kolleginnen und Kollegen. Zum Finale haben wir in diesem Jahr sehr gut Hand in Hand gearbeitet, Lücken geschlossen, die das Virus hinterließ und die Olympiade zum Erfolg geführt. Frau Handrik fotografierte viele schöne Momente des Tages, Herr Wagner sorgte für den reibungslosen technischen Ablauf, Frau Schicker verwaltete die Preisverleihung, Frau Wagner sicherte den Empfang der Finalisten und Gäste, Frau Schmorde sowie Frau Bader übernahmen die Verantwortung beim Korrigieren.

Ich hoffe sehr, dass wir unsere Sächsische Geographie-Olympiade in Präsenz fortsetzen können und dass das Interesse an unserem Fach als ein Leitfach der nachhaltigen und politischen Bildung so groß bleibt.

Carola Schön

Verantwortliche FB für die SGO

“Climate crisis resilience using serious games – for secondary level

By Veranstaltungen

Liebe Kollegen:innen

Nun ist die Anmeldung offen für den ersten Teacher Academy Project-Teaching Sustainability (TAP-TS) Online Workshop: “Climate crisis resilience using serious games – for secondary level”

Der Workshop läuft vom 15. März bis 21. März. Er beinhaltet zwei synchrone Online Workshops (15.03, 16.00-17.00 Uhr und 21.03 16.00-17.00 Uhr), und ungefähr 4 Stunden asynchrones Material für das Selbststudium.

Der Workshop bietet Lehrkräften der weiterführenden Schulen, Lehramtsstudierenden und Lehrerbildner:innen folgende Möglichkeiten:

  • Kompetenzen für Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu stärken
  • State of the art digital learning zu erleben
  • Mit Kolleg:innen aus Irland, Österreich, Portugal und Zypern zu arbeiten
  • Englisch zu benutzen in einer ‚language supportive environment‘
  • Mitzuwirken bei der Erprobung und Weiterentwicklung von Lehr-Lern-Materialien, die ab 2025 als Open Education Resources veröffentlich werden

Information über andere TAP-TS 2023 Online Workshops, Blended Learning Courses and Summer School, hier.

Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB)

Technische Universität Dresden

01062 Dresden

Atlas, Karte und Navi

By Presse und Gedanken

Navis und Internet ersetzen keine Atlanten – Interview mit Frank Czapek

Braunschweig (dpa) – Landkarten lesen und verstehen können, ist gut für die räumliche Orientierung. Für den Vorsitzenden des Verbands Deutscher Schulgeographen, Frank Czapek, steht deshalb außer Frage, dass der gute alte Atlas im Unterricht noch lange nicht ausgedient hat.

280 000 Schüler haben sich bundesweit am «Geographiewettbewerb Diercke Wissen 2013» beteiligt. Der Verband Deutscher Schulgeographen und der Braunschweiger Westermann Verlag haben den Wettbewerb organisiert. Im Gespräch hat sich Verbandsvorsitzender Frank Czapek über die Bedeutung des Schulfaches geäußert.

Warum müssen sich Schüler in Zeiten von Navigationsgeräten, Satellitenbildern und Google-Maps eigentlich noch mit Landkarten und Geografie beschäftigen?

Czapek: «Unsere jungen Menschen tappen oft ohne ein wirkliches Wissen um Räume, um Distanzen, um Vernetzungen, um natur- und kulturräumliche Hintergründe wie Analphabeten durch die globalisierte Welt. Karten lesen und verstehen können, ist nicht nur eine wesentliche Fähigkeit der räumlichen Orientierung. Insbesondere unsere ausgezeichneten Atlanten geben auch inhaltliche Orientierung zu den unglaublichen Variationen des Lebens auf unserer Erdoberfläche und zu den spannenden Vorgängen der Gestaltung unseres Planeten.»

Ist das Erdkundewissen durch die Neuen Medien gestiegen?

Czapek: «Nicht unbedingt. Wer in zwei Stunden nach Mallorca fliegt und im Bruchteil von Sekunden mit Australien chattet, der kann durcheinander kommen mit den räumlichen Zuordnungen. Hier bietet der Geografie-Unterricht ganz prägnante Angebote zum kompetenten Umgang mit Informationen. Karten, Filme, Diagramme, Texte, Fotos, Blogs, diese und andere Erscheinungen kann der Erdkunde-Unterricht mit sachgerechten Strategien aufgreifen und dabei helfen, dass sich die Schüler in der Schnelllebigkeit und Medien-Überflutung unserer Tage zurecht finden. Das ist weit mehr als nur „Stadt-Land-Fluss“. Aber auch das topographische Lernen, quasi das Einmaleins der Geografie, braucht Schulung.»

Hat Geografieunterricht in den Schulen den richtig Stellenwert?

Czapek: «Nein. Trotz seiner enormen Breite wissenschaftlicher Bezüge von der Geologie bis zur Raumplanung zählt Geografie traditionell als Nebenfach. Oft wird nur eine Stunde in der Woche oder gar mit anderen Fächern im Verbund unterrichtet. Da bleiben wichtige Ziele schnell auf der Strecke. Wie dem auch sei: A und O bleiben sachkundige, begeisterungsfähige Lehrkräfte, denen unsere jungen Menschen und denen unsere Erde am Herzen liegen.»

Quelle: n-tv.de , dpa

 

Innovationspreis 2023 für Schulgeographie

By Bundeswettbewerbe

Der „Innovationspreis für Schulgeographie“ wird von der Frithjof Voss-Stiftung alle zwei Jahre auf dem Deutschen Kongress für Geographie vergeben. Er zeichnet eine Schule aus, die sich in herausragender Weise und langfristig für die Förderung wissenschaftsnaher geographischer Bildung eingesetzt hat. Dabei werden keine Einzelpersönlichkeiten ausgezeichnet.

Der Preis besteht neben einem Preisgeld aus einer Bronzestatuette („Die schöne Gaia“) sowie einer

Bronzepla

kette. Das Preisgeld ist ausschließlich für den weiteren Ausbau der Geographieabteilung zu verwenden. Während die Statuette nach zwei Jahren an die neue Preisträgerin weiterwandert, verbleibt die Bronzeplakette bei der ausgezeichneten Schule.

Hiermit ergeht die Aufforderung an Schulen, sich um diesen Innovationspreis zu bewerben, der ein weiteres Mal 2023 beim Deutschen Kongress für Geographie 2023 in Frankfurt/M. vergeben wird.

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine von der Voss-Stiftung eingesetzte unabhängige Kommission von Schul- und Hochschulgeographen.

Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen über die geographische Bildungsarbeit der jeweiligen Schule, auch in Form von Projektarbeit und/oder Präsentationsergebnissen von schulischen Resultaten in der Öffentlichkeit, sind bis 30. Mai 2023 zu richten an:

Dr. Simone Reutemann

Bronzeplakette des Innovationspreises

Zweite Vorsitzende des VDSG

Professur für Humangeographie der TU Dresden

Hülsse-Bau, 3. Stock, Ostflügel, Zimmer 358,

Helmholtzstr. 10

01069 Dresden

Email:     simone.reutemann [at] tu-dresden.de

Earth Science Slam

By Veranstaltungen

Gemeinsam mit der Stiftung Frauenkirche Dresden veranstalten die Technischen Sammlungen Dresden im März 2023 den Earth Science Slam. Das Besondere ist zum einen der Fokus auf Themen der Klima-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung, zum anderen der imposante und für einen Science Slam ungewöhnliche Veranstaltungsort der Dresdner Frauenkirche. Ab sofort können sich Interessenten, die am Slam teilnehmen möchten, bei den Technischen Sammlungen bewerben.

Anlass für den geplanten Earth Science Slam ist die Kunstinstallation Gaia des britischen Künstlers Luke Jerram. Jerram wird vom 4. bis zum 26. März eine 7 Meter große Erdkugel in das Kirchenrund hängen. Die mit hoch aufgelösten Bildern der NASA bekleidete und von innen beleuchtete Erdkugel war in den letzten drei Jahren bereits an vielen Orten in Europa, Asien, Australien und Amerika zu sehen und hat Hunderttausende Besucher:innen fasziniert. Jerram möchte mit seiner Installation einen Blick auf unseren Planeten ermöglichen, wie ihn Astronaut:innen seit den Anfängen der Raumfahrt immer wieder als tief empfundenes Erlebnis beschrieben haben.