Dresden, 29.02.2024 – kein Tag wie jeder andere
Geographieexperten der Klassen 7 und 10 aus ganz Sachsen stellten sich am 29.02.2024 der Herausforderung, die vierte Stufe der Sächsischen Geographie-Olympiade zu bestreiten. Dieser Tag war kein Tag wie jeder andere. Der Schaltjahrestag passte hervorragend zum Wettbewerb. Alle Teilnehmer*innen waren gut angekommen, vorbereitet und absolut motiviert, in dieser Olympiade gegeneinander anzutreten. Zudem sollte allen Schüler*innen schon vorab ein großes Lob ausgesprochen werden, es in die Endrunde der SGO geschafft zu haben. Es hatten immerhin insgesamt 15.609 Schüler*innen in ganz Sachsen teilgenommen und nun saßen die besten 30 im Endausscheid.
Die Wettbewerbsorganisatorin, Frau Schön, sorgte für sämtliche Rahmenbedingungen an diesem wahrhaft sonnigen Tag. Wie schon in den letzten Jahren standen den Veranstaltern die Räumlichkeiten der IHK Dresden zur Verfügung, die für alle Teilnehmer*innen eine angenehme Wettbewerbsatmosphäre schafften. Alle Fachberater*innen der LaSuB – Standorte hatten die Aufgaben der bereits drei absolvierten Stufen und auch die der 4.Stufe gemeinsam erstellt. In diesen mussten die Teilnehmer*innen ihr Wissen jeweils in drei Themenbereichen beweisen: komplexes geographisches Wissen, topographisches Wissen sowie Allgemeinwissen und Denksport.
Die Anspannung lag im Raum, alle waren vorbereitet und konnten es kaum erwarten zu beginnen. Der Startschuss für die Aufgaben folgte nach den feierlichen Begrüßungsworten durch Frau Schön, Fachberaterin Standort Chemnitz, Herrn Köhler, Geschäftsführer für Bildung der IHK Dresden, Herrn Heinze vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus, Abteilungsleiter für Schulen und Kitas, und Frau Dr. Simone Reutemann, 1. Vorsitzende des Verbandes Sächsischer Schulgeographie, 2. Vorsitzende des Bundesverbandes und wissenschaftliche Mitarbeiterin der TU Dresden an der Professur für geographische Bildung. Bevor es aber wirklich losgehen konnte, mussten noch alle Teilnehmer*innen ihren Heimatort an eine stumme Sachsenkarte anpinnen. Es war überwältigend, aus welchen Regionen die Schüler*innen kamen.
Während sich die Wettbewerbsteilnehmer*innen der Herausforderung stellten, konnten die geladenen Gäste, Eltern und Fachlehrer*innen einem sehr ansprechenden Vortrag zum Thema „Kreationismus aus Sicht eines Geowissenschaftlers“ von Herrn Prof. Dr. habil. Arno Kleber von der TU Dresden beiwohnen. Er führte die Zuhörenden in die Variantenvielfalt der Schöpfungslehre ein und kam dabei nicht nur auf das „fliegende Spaghetti Monster“ zu sprechen, das von einem amerikanischen Physiker mit Ironie ins Leben gerufen wurde, sondern bot darüber hinaus faszinierende Einblicke in die geowissenschaftliche Perspektive auf dieses kontroverse Thema und führte zahlreiche Argumente für angeregte Diskussionen auf.
Nach 60 Minuten Bearbeitungszeit durften sich die Olympioniken am kalten Buffet stärken. Danach konnten sie eine traditionelle Stadtrundfahrt mit der Kinderstraßenbahn, der Dresdner Verkehrsbetriebe AG, dem „Lottchen“ durch die Landeshauptstadt genießen und einfach nur entspannen. Die Fachberater*innen schnappten sich in der Zeit die Rotstifte und korrigierten in eingespielter Teamarbeit die Aufgaben und schrieben die Urkunden.
Am frühen Nachmittag eröffnete der Präsident des Landesamtes für Schule und Bildung, Herr Berger, die Siegerehrung. Alle Teilnehmer*innen warteten gespannt auf die Ergebnisse. Frau Schön moderierte die Verkündigung der Platzierungen. Herr Michl, Referent LaSuB Standort Zwickau, und Herr Köhler, Geschäftsführer für Bildung der IHK Dresden, überreichten feierlich die Urkunden und Preise. Wie in den letzten Jahren, fand eine passende musikalische Begleitung durch die Kurfürst-Moritz-Schule Boxdorf aus Moritzburg mit der Band „Music Waves“ statt.
Unter den diesjährigen Geographie-Assen konnten sich mit Louis Kraitl, Klasse 10 und Tim Bauer, Klasse 7 gleich zwei Schüler der Christian-Lehmann-Oberschule aus Scheibenberg über den jeweils 1. Platz in ihrer Klassenstufe freuen. Plätze 2 und 3 wurden erreicht von:
Klasse 7
- Elisa Aßmus von der Robert-Härtwig-Schule Oschatz
- Sebastian Kolbusa von der Oberschule Regis-Breitingen
Klasse 10
- Leon Penther von der Oberschule „Moritz Zimmermann“ Rothenburg
- Kurt Müller von der Oberschule Bad Gottleuba/Berggießhübel
Aber auch alle anderen Teilnehmer*innen sind Sieger*innen und haben sich ebenso wie die Erstplatzierten unsere herzlichen Glückwünsche zu ihren tollen Leistungen verdient. Gleichzeitig möchten wir uns auch bei allen Fachlehrer*innen bedanken, die stets mit Herzblut unsere Olympiade weiterführen.
Ein großer Dank gilt auch den Schulbuchverlagen Westermann und Klett. Der Klett-Verlag druckte als besondere Auszeichnung wertschätzende Urkunden für jeden der 30 Schüler*innen und mit den Präsenten des Westermann-Verlages wurden aus allen Teilnehmenden doch noch Gewinner.
Die 18. Sächsische Geographie Olympiade war nicht nur für die meisten teilnehmenden Schülerinnen und Schüler eine Premiere, sondern auch für mich und meine Kollegin Susann Schramm. Seit Beginn des Schuljahres betreuen wir als Fachberaterinnen Oberschulen am LaSuB Standort Chemnitz. Es war uns, wie auch allen anderen Fachberater*innen und Beteiligten, eine große Freude, die vielen strahlenden Gesichter am Ende der Olympiade zu sehen. Mit diesen Erinnerungen blicken wir nun motiviert und mit Vorfreude auf die 19. SGO im nächsten Schuljahr.
Marlene Diermeier, Fachberaterin Standort Chemnitz, im Namen aller Fachberater*innen